Die Geschichte des Vereins

Im Jahre 1950 machte man sich Gedanken darüber, wie man eine Möglichkeit schaffen könnte, um die Einheit der drei Bauernschaften Hoheging, Kellerhöhe und Bürgermoor zu fördern und die Gemeinschaft zu stützen und auf lange Sicht zu erhalten. Anfang Mai 1950 trafen sich Kaplan Sommerfeld, Franz Ellers und Josef Fischer zu einer Vorbesprechung. Wenige Tage später wurde die Gruppe um Josef Rebel, Josef Hüttmann und Arnold Mayhaus erweitert. Es wurden verschiedene Vorschläge ins Auge gefasst. Alle Teile der Gemeinde sollten durch eine neue Vereinigung umfasst werden. Schließlich einigte man sich darauf, dass ein Schützenverein dafür am geeignetsten sein würde.

Am 21.Mai 1951 fand die Gründungsversammlung statt. Da für alle wichtig war, dass der christliche Charakter des Vereins deutlich werden sollte, wurde der Verein als "Schützenbruderschaft" ins Leben gerufen. 52 Männer traten in die Bruderschaft ein. Der gewählte Name "St. Dominikus Schützenbruderschaft Hoheging-Kellerhöhe-Bürgermoor" zeigt die Verbundenheit der drei Bauerschaften mit dem Orden des hl. Dominikus, mit den Patres des Dominikanerklosters in Füchtel bei Vechta. Sie hatten von 1913 bis zur Ernennung des ersten Kaplans mit den Siedlern die sonn- und feiertäglichen Gottesdienste gefeiert.

Auf der Gründungsversammlung wurde auch der Termin für das Gründungsschützenfest beschlossen: 20.8. und 21.8.1950. Zum Fest wurden Höltinghausen/Halen, Beverbruch, Varrelbusch und Garrel als Gastvereine eingeladen. Heute sind auf unserem Schützenfest die St. Johannes Schützenbruderschaft aus Schneiderkrug, die Christ-Königs-Schützenbruderschaft aus Höltinghausen, die St. Paulus Schützenbruderschaft aus Emstek, die St. Georg Schützenburderschaft aus Halen, der Schützenverein Beverbruch-Nikolausdorf und die St. Johannes Schützengilde aus Garrel zu Gast. So wird neben der Pflege des Schießwesens auch die Geselligkeit hoch gehalten.

Im Jahre 1953 wurde auf Anregung einiger Vereinsmitglieder ein Musikverein gegründet, der Schützenmusikzug Hoheging-Kellerhöhe-Bürgermoor. Aus diesem Verein heraus wurde später ein weiterer Verein geboren, der Spielmannszug Kellerhöhe. Beide Vereine sind auch heute noch der Schützenbruderschaft verbunden.

Es dauerte einige Jahre, bis eine feste Bleibe gefunden wurde. Viele Jahre befanden sich Schießstand und Festplatz am Baumweg an der Straße "Am Schützenplatz". Im Jahre 1979 wurde ein Pachtvertrag mit der Stadt Cloppenburg über die Nutzung der ehemaligen Grundschule Kellerhöhe geschlossen, der es der Schützenbruderschaft ermöglichte, dort einen unterirdischen Schießstand anzulegen. Die Klassenzimmer dienten als Versammlungsräume. Auch der Festplatz wurde dorthin verlegt. Als dann in den städtischen Räumen auf Grund der initiative der Dorfbevölkerung ein Kindergarten eingerichtet wurde, wurde zum Ausgleich im Dachgeschoss ein Versammlungsraum eingerichtet. Diese Räumlichkeiten teilen sich Schützenbruderschaft und Schützenmusikzug.

Im laufe der Jahre gab es auch Veränderungen innerhalb des Vereins. Durch Satzungsveränderung war es ab 1975 auch Frauen möglich, die Mitgliedschaft zu erwerben. Die steigende Anzahl der aktiven Schützendamen führte 1984 zur Gründung einer Damenschießgruppe, die beachtliche Erfolge aufweisen kann. Später erhielten sie auch das Recht auf den Königsschuss. Erste Schützenkönigin wurde im Jahre 2002 Elke Meyer.

Das Königschießen wurde 1988 von Scheibenschießen auf Adlerschießen umgestellt. Erster Adlerkönig war Ewald Busse. Unter den ehemaligen Schützenkönigen und -Königinnen wird jährlich als Wanderpokal der Königspokal bzw. der Königinnenpokal ausgeschossen. Seit 1972 wird auch ein Kinderkönig ausgeschossen, zuerst mit dem Luftgewehr als Scheibenkönig, später dann als Adlerkönig. Für die Kleinsten wurde Aufgrund der Änderung des Waffengesetzes eine Laserschießanlage angeschafft. Daher musste auch das Kinderkönigschießen auf Armbrustschießen umgestellt werden. Es wird mit Unterstützung durch Schützen aus Elbergen durchgeführt, die ihre Anlage mitbringen. Die verschiedenen Gruppen beteiligen sich an Schießwettbewerben auf Bezirks-, Landesbezirks- und auch auf Bundesebene. Die Intensivierung der Jugendarbeit im Jahre 1970 trägt gute Früchte auf Landes- und Diözesanebene. In allen Altersklassen stehen Vereinsmeisterschaften, Vergleichsschießen mit anderen Vereinen und andere Wettbewerbe auf den Terminplänen.

Neben dem Schützenfest, das immer am 2. Sonntag / Montag im Monat August stattfindet (eine Woche vorher, samstags, wird bereits der Kinderkönig ausgeschossen), Veranstaltet die Schützenbruderschaft am 2. Februar - Wochenende ihr Kohlessen. Am 3. Samstag im Januar steht die Generalversammlung auf dem Programm. Weitere feste Termine sind die Schützenfeste der Nachbarvereine, das Landesbezirkskönigschießen, Landesbezirksschüler-/-prinzenschießen. Für die Dorfbevölkerung wird jährlich ein Dorfpokalschießen zwischen Gruppen, Vereinen, Straßen- und Thekenmannschaften durchgeführt. Im Herbst stehen die Termine von drei Gemeindepokal- und drei Gemeindekönigschießen an. Zum festen Bestandteil im Veranstaltungsreigen gehört im Oktober die Schützenwallfahrt des Landesbezirksverbandes nach Bethen. Im Jubiläumsjahr 2000 traten viele der ehemaligen Könige an, um einen Kaiser zu ermitteln. Arnold Mayhaus aus Bürgermoor konnte diesen Titel erringen.

Der in die Jahre gekommene unterirdische Schießstand musste im Jahre 2001 überdacht werden. Durch flexibel gestaltete Wände entstand ein vielfältig nutzbares Gebäude. Die größte Investition in der Vereinsgeschichte erfolgte im Jahre 2008: Die Seilzug-Schießanlagen wurden ersetzt. Die alte Zielscheibe hatte ausgedient. Es wurden Schießplätze mit elektronischem Messverfahren erstellt. Jeweils 4 Plätze für Luftgewehr- und Kleinkaliberschießen stehen heute zur Verfügung. Mit großem finanziellen Aufwand und dem Einsatz der Mitglieder der Schützenbruderschaft, sei es durch zahlreiche Arbeitsstunden oder durch Sach- und Geldspenden, konnte dieses geleistet werden, ohne dass vom Verein dafür ein Kredit aufgenommen werden musste. Diese Maßnahme war gleichzeitig mit Renovierungsarbeiten verbunden worden, so dass im März 2008 neben einer hochmodernen Schießanlage auch neugestaltete Gemeinschaftsräume vorgestellt werden konnten.

Während 1950 bei Gründung 52 Mitglieder der Schützenbruderschaft angehörten, hat sie es durch stetiges Ansteigen auf knapp 370 Mitglieder im Jahre 2016 gebracht.

Im Jahr 2017 stand der Bau eines großzügigen Vordaches im Eingangsbereich des Schützenhalle an.


1. Vorsitzende und Brudermeister des Vereins waren:

  • 1950-1956 Franz Ellers
  • 1956-1967 Josef Pleye
  • 1967-1971 Heinz Groneick
  • 1972-1995 Heinz Meyer
  • 1996-2005 Dieter Meckelnborg
  • 2005-2017 Heinrich Rempe
  • seit 20017 Norbert Wetzstein

Präses unserer Schützenbruderschaft waren:

  • 1950-1954 Kaplan Sommerfeld
  • 1954-1959 Kaplan Kokenge
  • 1959-1962 Kaplan Blankmann
  • 1962-1968 Pfarrektor Schraad
  • 1968-1970 Pfarrektor Draude
  • 1970-1972 Pfarrektor Saalfeld
  • 1972-1976 Pfarrektor Tegeler
  • 1977-1980 Pfarrektor Aschern
  • 1981-1994 Pfarrektor Ortmann
  • 1994-1996 Pfarrer Bahlmann
  • 1997-2006 Pfarrer Nieberding
  • seit 2007 Pfarrer Dr. Költgen